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5 Fragen an...Michael Helneder
| Julia Reich
Der Team Lead Customer Success Additive Manufacturing erzählt von den Anfängen
Additive Manufacturing ist nun seit Herbst 2022 ein fester Bestandteil der KraussMaffei-Welt. Michael Helneder, Team Lead Customer Success Additive Manufacturing, war von Anfang an mit dabei und erzählt uns mehr zu der Entstehungsgeschichte von Additive Manufacturing beim traditionsreichen Maschinenbauer.
Michael Helneder ist seit über 5 Jahren Teil der Entwicklung der neuen Technologie Additive Manufacturing bei KraussMaffei.
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Seit Herbst 2022 ist Additive Manufacturing nun ein fester Bestandteil der KraussMaffei-Welt. Wie fing alles an?
Michael Helneder
Generell hat 3D-Druck in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dieses große Potenzial für die industrielle Kunststoffverarbeitung haben wir erkannt und auch festgestellt, dass der Bedarf an Gestaltungsfreiheit bei Produkten und Flexibilität in der Produktion immer wichtiger wird. Hier fehlte es jedoch an Systemen, die in der industriellen Serienfertigung eingesetzt werden können. Deshalb haben wir erste Untersuchungen zu gedruckten Ersatzteilen im industriellen Umfeld gestartet, unsere Experten aus unterschiedlichen Technologien zusammengebracht und die Marktchancen für KraussMaffei im AM-Bereich analysiert. Es war schnell klar, dass Additive Manufacturing im industriellen Umfeld enorm viel Potential hat – und eine eigenständige Abteilung bei KraussMaffei wurde gegründet.
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Wieso hat KraussMaffei im Bereich AM so ein großes Potenzial?
Michael Helneder
Wir verfügen bereits über ein großes Expertenwissen in den drei Technologien Spritzguß, Extrusion und Reaktionstechnik sowie bei Services und digitalen Lösungen. Dank dieser Erfahrung können wir unseren Kunden auch in der Additiven Fertigung industrielle Lösung anbieten und beispielsweise Anforderungen zur industriellen Serienfertigung realisieren. Für solche spezifischen Anforderungen können wir jederzeit auf das große Know How unserer Kollegen aus den verschiedenen Bereichen der industriellen Kunststoffverarbeitung zurückgreifen.
Wir verfügen bereits über ein großes Expertenwissen in den drei Technologien Spritzguß, Extrusion und Reaktionstechnik sowie bei Services und digitalen Lösungen. Dank dieser Erfahrung können wir unseren Kunden auch in der Additiven Fertigung industrielle Lösung anbieten und beispielsweise Anforderungen zur industriellen Serienfertigung realisieren.Michael Helneder
Team Lead Customer Success Additive Manufacturing
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Worin liegt der Unterschied zwischen Additiver Fertigung und den anderen Technologien von KraussMaffei?
Michael Helneder
Additive Fertigung bietet unendliche Gestaltungsmöglichkeiten und volle Flexibilität bei der Herstellung. Individuelle Anforderungen wie bei Prothesen oder Schuhsohlen können im Druck präzise umgesetzt werden. Aber auch funktionale Bauteile mit komplizierten Geometrien wie im Werkzeugbau oder bei größeren Bauteilen wie im Eisenguss lassen sich so kostengünstig und gleichzeitig exakt drucken.
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Das klingt beeindruckend. Gibt es weitere Vorteile?
Michael Helneder
Die industrialisierte Additive Fertigung ermöglicht eine werkzeuglosen Fertigung, weshalb niedrige Stückkosten realisierbar sind. Stellen Sie sich vor: Im Spritzguss wird ein individuelles Werkzeug verwendet, um 1.000 gleiche Bauteile herzustellen. Im 3D-Druck werden 1.000 individuelle Bauteile hergestellt - ohne ein Werkzeug. Dadurch können Anforderungen und Applikationen schnell und einfach umgesetzt werden. Zusätzlich ermöglicht die Additive Fertigung eine nachhaltige Produktion, da der Materialverlust beim Druck gering bleibt.
Additive Fertigung ist die perfekte Ergänzung für den gesamten Lebenszyklus eines Kunststoffbauteils und kann gemeinsam mit unseren anderen Technologien wertschöpfend eingesetzt werden.Michael Helneder
Team Lead Customer Success Additive Manufacturing
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Mit Additive Manufacturing verfügt KraussMaffei nun über vier starke Technologien. Wann und für wen lohnt sich welche Technologie?
Michael Helneder
Das ist stark von den Bauteilanforderungen und dem Zeitpunkt im Produktlebenszyklus abhängig. Additive Fertigung lohnt sich beispielsweise bei der Herstellung von Prototypen, bei individueller Serienfertigung und bei der Herstellung von Ersatzteilen. Wenn es in die klassische Serienfertigung geht, bleibt der Spritzguß die profitabelste Lösung. Wir haben dazu ein Whitepaper verfasst, in dem wir das Zusammenspiel von Additive Manufacturing mit Spritzguß detailliert aufzeigen. Kurz gesagt: Additive Fertigung ist die perfekte Ergänzung für den gesamten Lebenszyklus eines Kunststoffbauteils und kann gemeinsam mit unseren anderen Technologien wertschöpfend eingesetzt werden. Genau diesen Vorteil, alle Technologien in einem Haus zu haben, nutzen wir, um unseren Kunden für jede Anforderung die geeignete und individuell beste Lösung anzubieten.
Kontakt
Michael.Helneder@kraussmaffei.com
