
digitalisierung
Im Club der 2.500 Pioneers
| Petra Rehmet & Dr. Christina Langbein
Tier1-Unternehmen Demmel schwört auf den pioneersClub von KraussMaffei mit seinen digitalen und persönlichen Serviceleistungen
Der weiß-blaue „Propeller“ im BMW-Logo an der Heckklappe hebt sich, eine Düse sprüht Reinigungsflüssigkeit auf die darunter liegende Rückfahrkamera. Fahrzeugembleme wie dieses fertigt die Demmel AG mit Maschinen und digitalen Services von KraussMaffei. Am Standort Heimertingen gibt es nun ein Jubiläum: Horst Zimmermann, Leiter Kompetenz Center bei der Demmel AG, ist der 2500. User im pioneersClub von KraussMaffei.
Horst Zimmermann ist ein Fan der digitalen, kostenfreien Serviceplattform und bezeichnet sie als einzigartig in der Spritzgießwelt. Über die Auftragsnummer werden Anlagen hier automatisch hinterlegt und sind dann mit ihren ganzen Eigenheiten erfasst.
Ein ziehbarer Holm, die besonders schwer ausgeführte Schiebetür oder ein spezielles Aggregat: Alle Dokumentationen, Instandhaltungsvereinbarungen und Ersatzteilempfehlungen beziehen sich auf diese individuelle Maschine. Das Rätseln über die richtige Pumpen-Ausführung & Co. entfällt.
Zudem können Nutzer eigene Maschinenaktivitäten pflegen, die integrierte Automation anzeigen lassen oder sich über Angebote für Services und Retrofits informieren.
Wir haben eine sehr speziell konfigurierte Gebrauchtmaschine in unserem Bestand, da benötigt man ab und zu ein Ersatzteil. Wenn ich das über den pioneersClub bestelle, kann ich völlig sicher sein, dass es für unsere Bedürfnisse passt.Horst Zimmermann
Leiter Kompetenz Center Demmel AG
pioneersClub ergänzt persönlichen Service-Kontakt
Der pioneersClub ist als Ergänzung zu den menschlichen Service-Ansprechpartnern gedacht und liefert auch immer die jeweils richtigen Kontaktdaten.
Die Erfahrung zeigt, dass immer mehr Ersatzteilanfragen und -bestellungen über den pioneersClub abgewickelt werden. Bei größeren Vorhaben greift der Kunde nach wie vor lieber zum Telefonhörer.Stefan Betzing
Kundenberater KraussMaffei Technologies GmbH
Zudem besteht die Möglichkeit, sich über die Serviceplattform Angebote für die eigene Einkaufsabteilung erstellen zu lassen.
Für Horst Zimmermann lässt der pioneersClub derzeit keine Wünsche offen, aber Daniel Bachmann, Product Owner des pioneersClub bei KraussMaffei, bietet gerne den Austausch mit Kunden an, um Feedback einzuholen und umzusetzen.


Kernkompetenz Alu-Kunststoffverbindungen
Mit seinen Produkten besetzt Demmel Heimertingen (bei Memmingen) eine besondere Nische im Automobilbau. Zierteile wie Markenlogos und aerodynamische Radeinleger bilden den Schwerpunkt und werden direkt an die OEMs geliefert.
Fertigungstechnisch geht es immer um die Verbindung von Aluminium und Kunststoff. Ein Aluminiumhalbzeug wird im Siebdruck dekoriert, mit selbstheilendem Schutzlack überzogen, gestanzt und mit Hilfe eines Haftvermittlers hinterspritzt.
Für die Radeinleger bedarf es zusätzlich einer oder mehrerer Schraubbuchsen, die eingeschossen werden. Beim mechanisch bedienbaren BMW-Heckemblemtopf besteht die Herausforderung darin, das Kameraloch exakt mittig unter dem Propeller zu platzieren.
Der Alurohling wird deshalb mit Vakuum im Werkzeug in Position gehalten und ein Kern fährt ein, damit der Kunststoff die Aussparung nicht flutet.


Das Heckemblem muss absolut plan sein, um den Kofferraum regendicht abzuschließen. Auch am Propeller darf zwischen Kunststoff und Aluminium keine offene Kante entstehen, andernfalls würde Wasser eindringen, im Winter gefrieren und die Aluschicht absprengen.
Der Hecktopf entsteht auf einer GX 500, der Propeller auf einer CX 250 – beides bewährte Spritzgießmaschinen von KraussMaffei. Anfänglich gab es noch ein Problem mit der Ebenheit des Bauteils, doch ein Anwendungstechniker von KraussMaffei fand vor Ort die Lösung.
Es war früher die Philosophie unseres Unternehmens, Gebrauchtmaschinen zu kaufen, aber ich habe beim Service von KraussMaffei nie das Gefühl gehabt, deshalb ein Kunde zweiter Klasse zu sein.Horst Zimmermann
Leiter Kompetenz Center Demmel AG
Teamgeist überzeugt - Erfolgreiche Instandsetzung einer gebrauchten GX 500


Dies gilt selbst bei schwierigen Fällen. Die GX 500 (Baujahr 2014) stand in ihrem ersten Leben in der Galvanikhalle eines Automobilzulieferers. Als sie zu Demmel kam, war sie in einem schaurigen Zustand.
Die aggressiven Dämpfe hatten nicht nur die Werkzeugaufspannplatten rosten lassen, sondern auch im Inneren großen Schaden angerichtet: Ein komplexes elektrisches Problem war die Folge.
Ich habe den telefonischen Support von KraussMaffei über Tage hinweg immer wieder beschäftigt, die Unterstützung war hervorragend. Sie haben nie aufgegeben und uns auch unbürokratisch Ersatzteile geschickt. Wir wollten alle gemeinsam den Fehler finden und haben es schließlich geschafft.Horst Zimmermann
Leiter Kompetenz Center Demmel AG


Seither kann die GX 500 das Hauptprodukt von Demmel Heimertingen, sogenannte Radeinleger, fertigen, die firmenintern Namen wie „Raumschiff“ oder „Backenzahn“ tragen.
Die Einleger werden auf Alufelgen verschraubt und dienen – vor allem bei Elektrofahrzeugen – dazu, den Luftwiderstand zu verringern und damit die Reichweite der Autos zu erhöhen. Hierfür werden ebenfalls Aluminium und Kunststoff verheiratet.
Inzwischen steht die GX 500 also optisch und funktionell sehr gut da, über ein Retrofit wurde die Schließkraft sogar auf 5.500 kN erhöht. Auch dies ist natürlich im pioneersClub vermerkt.
In seinem Profil befand sich auch noch eine 650-Tonnen-Maschine (Baujahr 2000), die kürzlich nach China verkauft wurde. Horst Zimmermann konnte sie direkt auf der Plattform aus seinem pioneersClub-Profil entfernen.
Echte Hands-on-Mentalität


Das Gefühl für Zusammenhalt ist im Unternehmen Demmel selbst tief verwurzelt. Bei Memmingen arbeiten rund 60 Kollegen für den Erfolg, deutschlandweit sind es 750, mit den internationalen Standorten der Demmel Group 1500.
Der Fertigungsleiter betont: „Bei uns gibt es noch eine echte Hands-on-Mentalität, vom Vorstand bis zum Prüfpersonal. Und wir leben Teamwork, unabhängig von Zuständigkeiten. Das ist es, was Demmel für mich so besonders macht.“
Aufgrund seiner Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten bezeichnet sich Horst Zimmermann „als sehr anspruchsvoll, was Kundenservice betrifft.“ Umso schöner ist es, dass ihn der Service von KraussMaffei inklusive des pioneersClub in vollem Umfang begeistert und derzeit keine Wünsche offen lässt.

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Kontakt
Daniel.Bachmann@kraussmaffei.com