Trendgineering
Alleskönner für Verpackungsartikel
| Petra Rehmet
Die neue GX mit 11.000 kN Schließkraft
KraussMaffei hat seine erfolgreiche GX-Reihe nach oben erweitert und auf der K 2019 in Düsseldorf die neue GX 1100 präsentiert. Produkt- und Technologiemanager Bastian Eberle erklärt, was die neue Maschine so besonders macht.
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Die GX ist eine klassische Midrange-Maschine. Für welche Branchen und Anwendungen ist sie vor allem geeignet?
Bastian Eberle
Das Tolle an der GX ist ihre Flexibilität und die vielen Ausstattungsoptionen. Dadurch lässt sich von Stoßfängerelementen bis hin zu kleinen Verschlusskappen in Hochkavitätenwerkzeugen alles fertigen. Auf der K haben wir anhand von Eimern mit 20 Litern Fassungsvermögen gezeigt, dass großvolumige Verpackungsartikel ebenfalls perfekt auf der GX 1100 laufen.
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Was war bei dieser Anwendung das Besondere?
Bastian Eberle
Vor allem die Dekorierung im In-Mold-Labeling-Verfahren. Gebinde in dieser Größe sind normalerweise bedruckt oder mit einem Klebeetikett versehen. Diese sonst nachgelagerten Prozessschritte konnten wir in den Spritzgieß-Zyklus des Eimers selbst integrieren. Das IML-Etikett war wie der Eimer aus PP, um die anschließende Wiederverwertung zu erleichtern.
"Das Tolle an der GX ist ihre Flexibilität und die vielen Ausstattungsoptionen."Bastian Eberle, Produkt- und Technologiemanager KraussMaffei
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Dauerte der Fertigungsvorgang nicht sehr lange?
Bastian Eberle
Nein, durch die Speed-Option für besonders schnelle Schließenbewegungen und der HPS-Barriere-Schnecke haben wir trotz des großen Öffnungshubs und des Schussgewichts von 1500 Gramm eine Zykluszeit von weniger als 14 Sekunden erreicht. Das bedeutet pro Jahr einen Output von 2,5 bis 3 Millionen Eimern. Wir stellen einen wachsenden Bedarf an diesen großen Behältern fest und mit der GX 1100 sind wir dafür bestens gerüstet.
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Unterscheidet sich die „große“ GX in technischer Hinsicht von ihren kleineren Schwestern?
Bastian Eberle
Wir haben die bewährten Eigenschaften wie GearX (sehr schnelle Verriegelung) und GuideX (Kraft absorbierender Führungsschuh) übernommen, aber die Schließe natürlich an die größeren Dimensionen von Platten und Werkzeugen angepasst. Die erwähnte Speed-Konfiguration zielt ebenfalls auf die Fertigung voluminöser Artikel. Und wir haben bei der Messeanwendung erstmals eine HPS-Barriere-Schnecke für Polyolefine eingesetzt, die bislang der großen MX-Maschinenreihe vorbehalten war. Sie erlaubt ein besonders schnelles Aufschmelzen und hohe Schussgewichte.
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Die digitale Lösung Smart Operation gab es bisher nur bei NETSTAL-Maschinen, oder?
Bastian Eberle
Ja, erstmals zeigten wir auf der K die Smart Operation an einer KraussMaffei Maschine. Hier profitieren wir von unserer gemeinsamen Kompetenz. Smart Operation bedeutet das Hoch- und Runterfahren der Maschinen anhand vorkonfigurierter Prozesse. Der Einrichter kann viel schneller eingearbeitet werden und dann den gesamten Prozess durch einfachen Knopfdruck steuern. Die Bedienung bleibt frei von Fehlern, was wiederum Schäden an Werkzeug und Maschine verhindert.
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