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Auszeichnung für junge Pioniere
| Andreas Weseler
Auszubildende gewinnt Hauptpreis in 3D-Druck Wettbewerb
Evelin Graffunder von KraussMaffei Extrusion belegt den ersten Platz bei der DESTINE European Skills Leagues, einem europäischen Konstruktionswettbewerb für additive Fertigung.
Von einfachen Ersatzteilen bis hin zu phantastischen Figuren: Die Möglichkeiten der additiven Fertigung sind vielfältig. Welche Optionen die Technologie bietet, haben ein paar der jüngsten KraussMaffei-Mitarbeiter ausgetestet - mit Erfolg. Evelin Graffunder, Technische Produktdesignerin im dritten Ausbildungsjahr bei KraussMaffei Extrusion, belegte den ersten Platz bei einem europäischen Konstruktionswettbewerb mit Schwerpunkt auf Additiver Fertigung. Ihr Preis: Ein 3D-Drucker, mit dem sie nun eigene Projekte in der additiven Fertigung realisieren kann.
Die Aufgabe der European Skills League DESTINE bestand darin, einen Wärmetauscher zu konstruieren, der im Pulverbettverfahren umsetzbar ist - wobei innenliegende Rohre ohne Stützstrukturen auskommen müssen. Kriterien bei der Bewertung waren unter anderem Funktionalität (beispielsweise, dass es keine Lücken im Modell gab) und die Einhaltung der Vorgaben (Mindestwanddicke, bestimmte Maße, bestimmte Anzahl von Kühlrippen sowie ein sparsamer Materialeinsatz). Da die für Anfänger ausgelegte CAD-Anwendung Tinkercad bei komplexen Geometrien etwas Knobelei erfordert, nahm die Aufgabe ganze sieben Stunden in Anspruch.
Nach der anonymen Auswertung der Lösungen durch die Jury stand Evelin Graffunder als Siegerin fest – sie hatte in Bezug auf Design, Sparsamkeit beim Materialeinsatz und Funktionalität das beste Ergebnis geliefert. Sie und Niklas Kupka hatten sich zuvor bei der nationalen Wettbewerbsrunde durch die berufsbildende Otto Brenner-Schule für Metalltechnik in Hannover qualifiziert.
Das Projekt mit dem erfolgreichen Abschluss in Portugal bestärkt Evelin Graffunder, weitere Projekte im Bereich der Additiven Fertigung zu beginnen: Auf dem Drucker, den sie nun als Preis für ihren Wettbewerbssieg erhalten hat, fertigte die angehende Technische Produktdesignerin bereits verschiedene Skulpturen und zeigt so, was 3D-Druck leisten kann.