Der Grundstein für ein neues KraussMaffei

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Der Grundstein für ein neues KraussMaffei
| KraussMaffei

Neues Werk und Konzernzentrale in Parsdorf

Es ist das nächste Kapitel in einer 182-jährigen Unternehmensgeschichte: Im November 2022 verlässt KraussMaffei nach über 100 Jahren seinen Standort in Allach und verlegt das Hauptwerk und die Firmenzentrale nach Parsdorf, einem Ortsteil von Vaterstetten im Landkreis Ebersberg. Die Grundsteinlegung symbolisiert das neue KraussMaffei des 21. Jahrhunderts.

Der Umzug soll 2023 abgeschlossen sein. Das Werk in München-Allach wird geschlossen. Die KraussMaffei Automation in Schwaig verlässt ihren bisherigen Standort und zieht ebenfalls nach Parsdorf. Künftig wird so alles unter einem Dach beheimatet sein: die Konzernzentrale, die Bereiche Spritzgieß- und Reaktionstechnik sowie die Fertigung und die Automation.

Am Freitag legten nun Dr. Michael Ruf, CEO von KraussMaffei, Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, der Bürgermeister von Vaterstetten, Leonhard Spitzauer, und Jan van Geet, CEO von VGP, einem führenden europäischen Projektentwickler hochwertiger Logistik- und Gewerbeimmobilien, den Grundstein für den neuen Komplex und damit sprichwörtlich einen Meilenstein in der Firmengeschichte KraussMaffeis.

Grundsteinlegung in Parsdorf:
Grundsteinlegung in Parsdorf:
Dr. Michael Ruf, CEO von KraussMaffei, Jan van Geet, CEO von VGP, Dr. Angelika Niebler, Mitglied des Europäischen Parlaments, der Bürgermeister von Vaterstetten, Leonhard Spitzauer und Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (v.l.)
“Unser Werk in Parsdorf wird das KraussMaffei-Werk für das 21. Jahrhundert. Es ist Teil des größten Investitions- und Erneuerungsprogramms in der Geschichte unseres Unternehmens.“ 
Dr. Michael Ruf, CEO von KraussMaffei

Auf einer Fläche von 250.000 m² können bis zu 2.500 Mitarbeiter an modernen Arbeitsplätzen in den Bereichen Verwaltung, Produktion, Logistik und im Ausbildungscenter arbeiten. Auf dem Gelände entstehen unter anderem drei neue Produktionshallen, ein Customer Experience Center, zwei Verwaltungsgebäude sowie zwei moderne Parkhäuser mit Elekrotankstellen. Eine moderne Logistik, effiziente Arbeitsprozesse sowie eine konsequente Digitalisierung steigern dabei die Produktivität und erhöhen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Attraktivität des Standortes. Künftige Innovationen in der Fertigung sowie bei der Forschung und Entwicklung neuer Produkte werden ebenfalls leichter möglich. 

Das neue KraussMaffei-Werk in Parsdorf
Das neue KraussMaffei-Werk in Parsdorf
bietet auf 250.000 m² Raum für bis zu 2.500 Arbeitsplätze in Fertigung, Montage und Verwaltung.

Am neuen Standort wird dabei das Konzept "Smart Factory" des Projektentwicklers VGP realisiert: "Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind zentrale Parameter für die von VGP entwickelten Immobilien. In Parsdorf setzen wir ganz auf das Konzept ‚Smart Factory‘. Das bedeutet zum Beispiel eine moderne Gebäudetechnik, unter anderem mit einer Photovoltaikanlage und einem Blockheizkraftwerk und Heiz- und Kühlsegeln in den Büros, aktive Hallenbe- und entlüftung, Sprinkleranlagen, Brandfrüherkennung sowie intelligente LED-Beleuchtung mit Licht- und Bewegungssensorik", erklärt Jan van Geet, CEO von Projektentwickler VGP, das Parsdorf-Konzept.  "Bereits in 2019 haben wir uns zum Ziel gesetzt, alle neuen Gebäude in Deutschland nach dem DGNB System (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zu zertifizieren“, fährt Van Geet fort.

Engagement von KraussMaffei wichtiges Signal

Der Bau des neuen KraussMaffei Standortes in Parsdorf bedeutet aber nicht nur einen zukunftsweisenden Schritt für KraussMaffei, sondern auch für den Freistaat Bayern. Staatssekretär Roland Weigert zeigte sich erfreut über die Standortentscheidung: "Der Maschinenbau mit weltweit agierenden Unternehmen ist eine Stütze der bayerischen Wirtschaft und KraussMaffei als Traditionsunternehmen ein Aushängeschild der Branche. Die Investition von rund einer halben Milliarde Euro in Parsdorf spricht für die Qualität Bayerns als wettbewerbs- und zukunftsfähiger Industriestandort. Das Engagement sendet in Zeiten der Herausforderung durch Strukturwandel und Corona ein wichtiges Signal, hier zu bleiben oder zurückzukommen. Die Innovationskraft des Maschinenbaus in Bayern wird auch in Zukunft zu Wertschöpfung und Wohlstand beitragen. Die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Sicherung des passenden Investitionsrahmens sind deshalb Kernelemente unserer bayerischen Wirtschaftspolitik.“

Auch Leonhard Spitzauer, Bürgermeister von Vaterstetten, freut sich über das Projekt: "VGP ist für uns ein verlässlicher und professioneller Partner, mit dem wir unseren Standort weiter stärken können. Dass KraussMaffei die Firmenzentrale hierher verlegt, ehrt uns sehr."

Bis 2023 wird KraussMaffei insgesamt vier neue Werke bauen, von denen zwei bereits in Betrieb genommen wurden. "Wir wollen in Parsdorf, ebenso wie in Laatzen und auch an unseren anderen Standorten weltweit ein modernes, innovatives KraussMaffei formen. Bereits im März haben wir unser neues Werk in JiaXing in China eröffnet, vor einigen Wochen dann das neue Werk unserer Tochterfirma Burgsmüller in Einbeck. Und auch in Laatzen bei Hannover haben wir vor kurzem die Grundsteinlegung gefeiert“, erklärte CEO Dr. Michael Ruf die Standortstrategie von KraussMaffei. "Ein besonderes Dankeschön möchte ich an unsere chinesischen Eigentümer aussprechen. Ohne sie könnten wir die Erneuerung unseres Unternehmens und damit auch unsere Wachstumspläne nicht umsetzen."

In der Legung des Grundsteins in Parsdorf sieht Dr. Michael Ruf ein gutes Zeichen für KraussMaffei: "In zehn Jahren werden wir uns an diesen Tag erinnern und sagen: An diesem 11. September des Jahres 2020 haben wir eine neue Ära in der 182-jährigen Geschichte von KraussMaffei eingeläutet."

Das Management  von KraussMaffei freut sich auf das neue Werk:
Das Management von KraussMaffei freut sich auf das neue Werk:
Dr. Volker Nilles (Executive Vice President Neumaschinen), Nadine Despineux (Executive Vice President Digital Services & Solutions), Dr. Harald Nippel (CFO) und Dr. Michael Ruf (CEO).
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