Mehr Effizienz beim Spritzgießen durch intelligente Werkzeug-Temperierung

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Mehr Effizienz beim Spritzgießen durch intelligente Werkzeug-Temperierung
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Orca überzeugt beim Automobilzulieferer Röchling Automotive

Mit dem Werkzeug-Temperiersystem Orca bietet KraussMaffei zusammen mit Jurke Engineering eine effiziente Lösung, Spritzgießprozesse noch transparenter und stabiler zu machen. Überzeugt hat die Röchling Automotive Germany vor allem die wartungsarme und leichte Bedienung.

Kunststoffverarbeiter sind immer mehr daran interessiert, ihre Bestandsmaschinen mit neuester peripherer Technik weiter zu optimieren. Bestenfalls beinhaltet dies hohe Prozesssicherheit, Wartungsfreiheit sowie eine unkomplizierte Integration in die Spritzgießmaschine. Das Orca-Temperiersystem bringt all diese Effekte mit sich und hat sich seit seiner Markteinführung schon vielfach in der Industrie bewährt.

Über 12.000 Temperierkreise sind bereits in die Produktion führender Kunststoffverarbeiter fest integriert worden. Darunter auch die Röchling Automotive Germany, bei der das Orca-System seit 2019 am Standort Worms im Einsatz ist. Der Kunststoffspezialist ist mit über 4.700 Mitarbeitern weltweiter Partner und Systemlieferant von Automobilherstellern, dessen Kernkompetenzen von Luftansaugsystemen bis hin zu Innenraumverkleidungen reichen.

"Das kontaktlose Messen des Orca-Systems bringt klare Vorteile für unsere Produktion. Es ist absolut störungsunanfällig, robust und wartungsarm."
Felix Mehl, Gruppenleiter Prozesstechnik Werk Worms bei Röchling Automotive Germany

Allein auf dem 80.000 Quadratmeter großen Areal in Worms werden über 17 Millionen Unterboden- und Motorraumteile jährlich hergestellt. Ebenfalls dort ansässig ist das für die gesamte Gruppe zuständige Entwicklungs-Center Worms, das auf die Fahrzeugakustik, die Aerodynamik sowie Leichtbaukonzepte spezialisiert ist.

Hohe Anforderungen Prozesskontrolle

Speziell im Automobilbereich sind die Anforderungen der Kunden an Prozesskontrolle hoch, was gleichzeitig eine immer größere Notwendigkeit innovativer Temperiersysteme mit sich bringt. Bei Röchling Automotive spielten insbesondere ein hoher Wartungsaufwand sowie fehlerhafte Durchflussmessungen eine entscheidende Rolle, weshalb nach Alternativen zum bereits bestehenden Temperierverfahren gesucht wurde.

KraussMaffei nahm sich der Problematik an und konnte mit dem Orca-Systems eine passende Lösung anbieten. Bevor der Kunststoffmaschinenhersteller überzeugen konnte, wurden von Röchling jedoch erst verschiedenste Temperiersysteme ausgiebig auf ihre Technologien hin verglichen. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten des Orca war dann am Ende, die Kombination aus einem kostengünstigen, wartungsarmen und robusten System.

Immer einen Schritt voraus mit dem Orca Werkzeug-Temperiersystem
Immer einen Schritt voraus mit dem Orca Werkzeug-Temperiersystem
Moritz Strassner (Gruppenleiter Prozesstechnik Spritzguss) und Felix Mehl (Gruppenleiter Prozesstechnik Werk Worms) bei Röchling Automotive Germany (v.l.)

Durchsatzleistung deutlich verbessert

Bis dann das Temperiersystem nach etwa drei Monaten zum ersten Mal im Einsatz war, musste im Vorfeld jedoch erst einmal eine geeignete Positionierung an der Maschine ausfindig gemacht werden. Eine gut gewählte Position kann die Erfassung von sehr aussagekräftigen Messwerten ermöglichen und gleichzeitig die Durchsatzleistung aufgrund reduzierter Verschlauchung und Druckverluste wesentlich verbessern.

"Überzeugt hat uns auch die leichte Bedienung des Orca-Systems. Alle relevanten Temperaturverläufe sind auf einen Blick einsehbar."
Moritz Strassner, Gruppenleiter Prozesstechnik Spritzguss bei Röchling Automotive Germany

Das innovative Temperiersystem ist voll funktionsfähig im Wormser Werk im Einsatz und kann seitdem mit seiner konturnahen Werkzeugkühlung einen Mehrwert für die Röchling Automotive schaffen. Dabei ist sowohl für den Wärmeaustausch als auch für die stabile Prozessführung maßgeblich ein außen am Verteiler angebrachter Doppel-Ultraschallsensor verantwortlich. Durch das elektronische Temperiersystem können somit alle Kühlkreise einzeln auf Durchflussmenge und Rücklauftemperatur erfasst und überwacht werden.

Der Sensor ist gleichzeitig auch das Kernstück der Orca-Innovation und bringt einen wesentlichen Vorteil im Messverfahren mit sich: Messsignale der Temperiermedien Wasser bzw. Öl können berührungslos gesendet und erfasst werden.

Orca – von der Bionik profitieren

Die Funktionsweise des Werkzeug-Temperiersystems orientiert sich an der Funktionsweise in der Natur. Orca, so wie der Name schon verrät, basiert auf Schallwellen-Kommunikation ähnlich der der Schwertwale untereinander. Die in engen Familiengruppen lebenden Meeressäuger senden zur Orientierung und Ortung Klicks im Ultraschallbereich aus. Nach diesem Vorbild misst der künstliche Orca die Zeit, die ein Ultraschallsignal benötigt, um von Punkt A am Sensor zu Punkt B zu gelangen. Bei steigender Durchflussrate wird das Signal beschleunigt, sodass weniger Zeit für die Übertragung des Signals von A nach B benötigt wird. Anhand des Verhältnisses zwischen Zeitdauer und Durchflussgeschwindigkeit kann somit der aktuelle Durchfluss berechnet werden.

Neben der Option für Neumaschinen bietet KraussMaffei das System auch als Nachrüstung für bestehende Maschinen an.

Kontakt

Manuel von Varchmin
Manuel.Varchmin@kraussmaffei.com
Director Service EMEA
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