Pioneering Plastics - KraussMaffei positioniert die eigene Marke neu

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Pioneering Plastics - KraussMaffei positioniert die eigene Marke neu
| Uli Pecher

Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik sowie die bisherigen Konzernmarken werden zu einer Marke vereint: KraussMaffei

Der Münchner Maschinenbaukonzern KraussMaffei stellt sich neu auf. KraussMaffei, weltweit einziger Anbieter von schlüsselfertigen Anlagen für Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik (IMM, EXT, RPM), bündelt ab sofort alle Geschäftsbereiche sowie die bisherigen Marken KraussMaffei, KraussMaffei Berstorff und Netstal unter dem Dach einer einzigen Marke: KraussMaffei.

Dr. Frank Stieler
Dr. Frank Stieler
ist CEO von KraussMaffei.

Die neue Markenpositionierung folgt der Unternehmensstrategie "Compass", die mit dem Aufbau des Geschäftsbereichs Digital & Service Solutions (DSS) bereits grundlegende Weichenstellungen auf den Weg brachte. Für Frank Stieler, CEO von KraussMaffei, spiegelt die Bündelung der Marken das Selbstverständnis des Unternehmens wider: "KraussMaffei ist ein technologischer Pionier der Kunststoffbranche, der seine Kunden über alle Bereiche hinweg mit innovativen und passgenauen Lösungen beliefert – getreu unserem neuen Motto: Pioneering Plastics.“

Im Rahmen der Neuausrichtung werden ab sofort alle Tochterunternehmen und Standorte unter dem Namen „KraussMaffei“ geführt. Die Netstal-Maschinen AG (Näfels / Schweiz) tritt in Zukunft unter dem Namen "KraussMaffei High Performance AG" auf. Ihre Hochleistungs-Spritzgießmaschinen werden unter der etablierten Produktmarke Netstal in das Portfolio von KraussMaffei integriert. Damit bleibt Netstal als Produktname auf der Maschine bestehen. Die Marke KraussMaffei Berstorff, die für die Extrusionstechnik genutzt wurde, wird auf "KraussMaffei" überführt. Die KraussMaffei Berstorff GmbH (Hannover / Deutschland) firmiert in Zukunft unter dem Namen "KraussMaffei Extrusion GmbH". Optisches Signal für die Umstrukturierung ist ein konzernweit neues Corporate Design, das im Rahmen der K 2019 erstmals einem breiten Publikum präsentiert wird.

Der gemeinsame Auftritt unterstützt die weitere Vernetzung der Geschäftsbereiche Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik, die bei vielen Anwendungen (z. B. im Leichtbau) bereits Hand in Hand arbeiten. Kunden können so über ihren jeweiligen Ansprechpartner aus dem gesamten Technologieportfolio die ideale Fertigungslösung wählen. Auch die Bereiche Automatisierung und Digitalisierung, letztere repräsentiert durch den Geschäftsbereich DSS, entwickeln längst technologie-übergreifend innovative Lösungen.

Der neue Claim "Pioneering Plastics“ steht für den Pioniergeist, der das Unternehmen und seine Standorte und Marken seit seiner Gründung im Jahr 1838 geprägt hat. In einer Zeit, in der Kunststoff als Werkstoff in der Öffentlichkeit negativ kommentiert wird, formuliert KraussMaffei „Pioneering Plastics“ bewusst als zentrales Leistungsversprechen. Daraus leitet sich auch das Verständnis ab, mit neuen Angeboten einen Beitrag zum Aufbau einer Circular Economy zu leisten. Als ein Vorreiter bei Recycling, Upcycling und Recompounding von Kunststoffen beschäftigt sich KraussMaffei seit mehr als drei Jahrzehnten in Forschung und Entwicklung mit dem Thema Wiederverwertung und ermöglicht seinen Kunden den Eintritt in die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.

Auf dem K-Messestand (Halle 15, Stand C24 – C27) wird dies anhand des Recyclings eines Eimers aus Polypropylen zu einer automobilen A-Säule erlebbar. Auch hier wirken die Geschäftsbereiche Extrusion und Spritzgießen zusammen. Polymore, der neue B2B-Online-Marktplatz für den Einkauf und Verkauf von Compounds, Masterbatches, Rezyklaten und Post-Industrial Waste in Europa, ist ein weiteres Beispiel für Nachhaltigkeit. "Mit dem verstärkten Engagement im Bereich Circular Economy folgt KraussMaffei ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Wir sind uns der Verantwortung für die Umwelt bewusst und arbeiten an zahlreichen Projekten, um neue Geschäftsfelder und Partnerschaften im Hinblick auf Kunststoff-Wiederverwertung zu erschließen", betont Frank Stieler.