Verkaufsschlager BobbyCar

Trendgineering

Verkaufsschlager BobbyCar
| Petra Rehmet

Lenkelemente für eine rote Flitzerikone

Opa hatte eines der ersten, bei Papa gab es schon das Porsche-Modell und der Sohn schaltet beim Fahren nun die LED-Scheinwerfer an. Das Rutscherauto BIG-BobbyCar verbindet Generationen und besitzt bei Eltern einen Bekanntheitsgrad von fast 100 Prozent. Es entsteht in der fränkischen Spielwarenfabrik BIG, mit Spritzgießteilen, die aus KraussMaffei-Maschinen stammen.

Seit fast 50 Jahren erobern Kleinkinder mit BobbyCars die Welt, und Eltern, die „stylischere“ Fahrzeuge für ihren Nachwuchs testen, stellen meist fest, dass diese nicht so funktional sind wie das rote Blasformauto mit den freundlichen Lampenaugen. Man kann darauf nicht nur sitzend, sondern auch knieend anschubsen, der Schwerpunkt liegt so tief, dass es nie umfällt und es ist so stark, dass ein Werbemotiv bei der Markteinführung einen Elefanten zeigte, der seinen Fuß darauf stellt. Kurzum: Es handelt sich um eine Institution in Kinderzimmern, nicht nur in Europa, sondern weltweit.

Drei Fachleute und ein (kleiner) roter Klassiker:
Drei Fachleute und ein (kleiner) roter Klassiker:
Frank Burkhardt und Cordula Wieland (Local Sales and Expert Sales KraussMaffei) und Michael R. Raum (Head of Production Simba Dickie Group) am BIG Standort in Burghaslach (v.l.)

Die Achsschenkellenkung des BobbyCars besteht aus Metall- und robusten Spritzgießteilen. Letztere werden aus Polypropylen auf KraussMaffei-Maschinen gefertigt, die im BIG-Werk in Burghaslach stehen. Direkt an der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg gelegen, erkennt man es schon von weitem. Das Wahrzeichen der Spielwarenfabrik, ein Büffel, reckt am Gebäude seine Hörner in den Himmel – was dazu führt, dass Touristen es manchmal für ein überdimensioniertes Steakhouse halten.

BIG gehört zur Simba Dickie Group (Fürth), die mit über 3.000 Mitarbeitern in acht Produktionsstätten Spielwaren fertigt. Der Anteil an KraussMaffei-Maschinen innerhalb der Gruppe liegt bei 95 Prozent, und es sind alle Baureihen im Einsatz: CX, PX, GX und MX mit Schließkräften von 500 bis 16.000 kN. 30 Prozent der Maschinen verfügen über einen elektrischen Antrieb, wobei die Tendenz steigend ist.

"Wir sind ein bodenständiger Familienbetrieb mit tollen Produkten, und wenn wir manchmal Kinder hier haben, um neu entwickelte Artikel zu testen, ist das immer etwas ganz Besonderes.“
Michael R. Raum, Head of Production
Man sieht ihm die Freude am Job an:
Man sieht ihm die Freude am Job an:
Michael R. Raum leitet die Produktion bei Simba Dickie mit insgesamt acht Fertigungsstandorten.

BIG entwirft seine Spielwaren mit Hilfe von spezialisierten Designern selbst, oft stammen die Grundideen von Mitarbeitern mit Familie, oder Endkunden, die an BIG schreiben. Ein aktueller Renner ist das Wasserspielsystem Aquaplay, bei dem der Nachwuchs ab drei Jahren erkunden kann, wie Wasser durch Kanäle strömt, oder wie eine Schleuse funktioniert.

Damit das kühle Nass auch in den gewünschten Bahnen bleibt, kommt es darauf an, dass die Geometrie stimmt und es wenig Verzug bei Kanälen und den abdichtenden Verbindungsklammern gibt.

12 neue KraussMaffei Maschinen

Die Anforderungen an die Wiederholgenauigkeit im Prozess sind dennoch nicht ganz so hoch wie im Automobil-Bereich und man könnte sie vielleicht auch mit einer Maschine aus dem mittleren Preissegment erfüllen. 

Trotzdem hat die Simba Dickie Group aktuell 12 neue Maschinen bei KraussMaffei bestellt, von denen fünf auf dem Weg ins Werk der französischen Marke Smoby sind.

Michael R. Raum betont: "Wir schätzen die Modularität der KraussMaffei Maschinen, nämlich dass wir Schließe und Spritze so kombinieren können, wie wir es brauchen. Auch die breite Produktpalette von der PX bis zur MX ist wichtig für uns. Aber der Kauf ist das Eine, Dinge wie Schulungen oder Anwendungstechnik sind das Andere. Wenn es gilt, neue Produkte fertigungstechnisch zu planen, dann ziehen wir unseren Partner KraussMaffei hinzu und haben auch schon das Technikum in München genutzt. Entwicklungen wie APC plus helfen uns ebenfalls sehr."

Gelegentlich sogar im roten BIG-Look.
Gelegentlich sogar im roten BIG-Look.
Fertigungsanlage von KraussMaffei mit ihren "Machern“: Michael R. Raum (Head of Production Simba Dickie Group), Frank Burkhardt und Cordula Wieland (Local Sales and Expert Sales KraussMaffei) (v.l.)

Die Maschinenfunktion APC plus reagiert auf Viskositätsschwankungen der Schmelze und passt für jeden Zyklus die Füllmenge in der Kavität individuell an. APC plus agiert quasi als "Tempomat der Spritzgießmaschine“ und ist in der Lage, das vom Einrichter vorgegebene Schussgewicht in der laufenden Produktion auch dann konstant zu halten, wenn sich beispielsweise die Materialviskosität durch äußere Einflüsse wie ein verändertes Raumklima oder wechselnde Materialzusammensetzungen ergeben können. In Folge dessen unterstützt APC plus auch ungeübte Bediener mit einem sicheren Prozess.

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Area Sales Manager South Germany

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Head of Expert Sales & Key Account Management  Technical Appliances
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